„… und sie bewegt sich doch!“

… die Bunte Liste. Und wie!

Nur die meisten anderen Gruppierungen im Stadtrat treten seit Jahrzehnten verkehrspolitisch auf der Stelle.
Selbst wenn es keinen Klimawandel gäbe, wäre die Verkehrswende dringend nötig, nur um unsere Mobilität aufrechtzuerhalten.

Die Frauen und Männer im Stadtrat müssen dafür Sorge tragen, dass der Verkehr flüssig durch unsere Stadt fließt. Durch die ständige Zunahme des Autos behindern sich diese immer mehr. Der Lösungsansatz der Bunten Liste ist der Gleiche wie ihn alle Wissenschaftler aus der Sparte Mobilität einfordern: Die alternative Fortbewegung mit dem öffentlichen Personennahverkehr (Bus, Bahn und Schiff), den Fahrradverkehr und die Fußgänger zu stärken und damit den Autoverkehr auf ein verträgliches Maß zu reduzieren.

Dieses politische Ziel verfolgt die Bunte Liste seit fast 40 Jahren.
Der Rückbau der Parkplatzflächen auf der Hinteren Insel, die, durch die Zu- und Abfahrt, seit einem halben Jahrhundert die Insel verstopfen, 
ist ein Segen für unsere Stadt. Endlich muss der Stadtbus keine Schleichwege mehr durch die engen Gassen fahren. Die Zwanziger Straße wird zum verkehrsberuhigten Bereich, den Fußgänger bzw. Tagungsteilnehmer gleichberechtigt mit allen anderen Verkehrsteilnehmern nutzen können.
Für die Autofahrer braucht es ein paar Tage, bis sie sich daran gewöhnt haben, aber dann ist es für alle ein Gewinn. Während der Psychotherapiewochen war das schon gut zu beobachten.

Die Menschen, die für den Weg zur Arbeit auf der Insel nicht auf Bus, Bahn oder Rad umsteigen können, bekommen Monattickets für den Karl-Bever-Platz. Und alle anderen Gäste werden durch gutes Marketing für den ÖPNV-Marketing auf die Bahn und die Busse vom Bodo umsteigen. Diese Werbeaktion war Teil unserer Auslobung für die kleine Gartenschau “Natur in der Stadt”.

Der Bewerbungsslogan lautete:

Ohne Auto auf die Insel“

Von Übergangsparkplätzen war da nie die Rede!

Es reicht!

Das jahrzehntelange Geschrei der Autofahrer nach mehr Parkplätzen ist völlig unberechtigt. Diese Stadt hat eben erst 11 Millionen Euro für das Parkhaus auf der Insel ausgegeben.

Am Sonntag, den 22. April, einem Tag mit bestem Ausflugswetter, war die Insel voll mit Touristen. In der Inselhalle lauschten über 2000 Menschen der Eröffnung der 2. Tagungswoche der Psychos. 

Der Stadtplatz stand voll mit Fahrrädern. Der Parkplatz auf der Hintern Insel sowie das Parkhaus waren aber am Nachmittag nur halb voll! Also Schluß mit dem Gejammer! Wir brauchen unser Geld dringend für die weitere Sanierung unserer Schulen.

Und die als Fest für die Bürgerinnen und Bürger geplante Gartenschau darf nicht unter die Räder der Parkplatzfetischisten kommen. Für die paar Autofanatiker, die Lindau fernbleiben, weil sie hier nicht billig parken können, kommen sehr viel Besucher zurück, die den Verkehr auf der Insel in den vergangenen Jahren unerträglich fanden und sich freuen, wenn sich das verbessert.
Freuen wir uns auch auf sie!

Uli Kaiser, Bunte Liste Lindau