Lindau, Juli 2013
Das U&D hat in Lindau schon eine lange Tradition, ist also keine Eintagsfliege, und das ist auch gut so. War es in den Anfängen auf der hinteren Insel gut untergebracht, wurde das nach dem Bau der Klinik und des Wund-Gebäudes in Frage gestellt. Einige Jahre im Ausweichquartier Toskanapark zeigten, dass die hintere Insel der optimale Platz ist, da der Raum für die Besucher und die Schallausbreitung optimal ist. Also wurde das U&D wieder auf dem angestammten Platz genehmigt. Anfängliche Schwierigkeiten mit der Klinik wurden einvernehmlich ausgeräumt.
Bei den Umbaumaßnahmen des Parks nahm die Stadt Geld in die Hand und ließ Ver- und Entsorgungsleitungen maßgenau verlegen, um einen optimalen Festplatz zu haben. Auch ein Schotter-Rasen vor der Bühne wurde nicht vergessen. Von diesen Strukturmaßnahmen profitieren heute unter anderem die Gartentage. Leider wurde bei der Aufstellung des Bebauungsplans vergessen den Festplatz einzutragen. Einige der Bewohner des neuen Wund-Gebäudes begannen sich nun über eine Lärmbelästigung zu beklagen. Übrigens frecherweise auch über Kinderlärm der angrenzenden Freien Schule. Die Kinder müssen sich aus diesem Grunde mit dem schattigen Pausenhof auf der Nordseite begnügen, ohne Wiese auf Schotter! Das ist nicht akzeptabel und dem sollte von der Stadt heftig widersprochen werden. Zurück zum U&D: Nachdem in ganz Lindau kein anderer Festplatz gefunden werden konnte, wurde das U&D auf den Parkplatz der Hinteren Insel verlagert, was wie in den anderen Fällen jede Menge Arbeit für die Verwaltung und vor allem für den Veranstalter bedeutete, auf die gestiegenen Kosten für mehr Zäune, Sicherheitsdienst etc. muss deutlich hingewiesen werden.
Nun schienen alle zufrieden eine Lösung gefunden zu haben. Aber nun kommt der Knaller, ein einzelner Bewohner des Wundhauses will dieses Traditionsfestival wegklagen! Der Club hat Ihm die Hand gereicht, ein Wochenende im Golfhotel angeboten, verschiedene Gespräche mit Ihm geführt, vergebens – er will das U&D verhindern. Das sollten wir Lindauer und Lindauerinnen nicht gefallen lassen. In diesem Zusammenhang möchte ich der Stadt und Landkreisverwaltung für Ihre Vorbildliche Zusammenarbeit ausdrücklich loben. Auch allen anderen Beteiligten wie Bürgerm. Schober sei Dank gesagt. Lasst uns nicht unsere Lebensqualität vor allem für junge und junggebliebene von einem Einzeltäter kaputt machen, und dieses U&D durchziehen. Wenn so etwas Schule macht, dann wird es zukünftig keine Oktoberfeste und andere Dorf und Stadtfeste mehr geben. Was wir in Lindau aber zukünftig brauchen ist ein sicherer Festplatz. Da müssen jetzt alle zusammenarbeiten, Verwaltung, Politik, Veranstalter und die gesamte Bevölkerung.
Mit bunten Grüßen,
Max Strauß