Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen, müssen wir alle 10 Jahre den Energieverbrauch halbieren!
Um diese Klimaschutzziele zu erreichen, darf auch die Möglichkeit der Energieeinsparung durch die komplette Abschaltung der „Lichtpunkte“ an Straßen, Wegen und Plätzen, nicht aufgegeben werden, zumal es keine belastbaren Hinweise auf eine durch die Dunkelheit erhöhte Kriminalität oder eine Verkehrsssicherungspflicht gibt.
Klimaschutz, Energieeinsparung und Schutz der Umwelt
Denn die Beleuchtung in der ganzen Nacht trägt auch zur an sich schon hohen Lichtverschmutzung bei: Die Tier- und Pflanzenwelt ist nicht auf das künstliche Licht in der eigentlich dunklen Nacht ausgelegt, erhält so falsche Reize – fliegt in die oft tödliche „Lichtfallen“ (z.B. Insekten).
Auswirkungen von künstlichem Licht auf den Schlaf
Mit den hellen Lichtglocken über eng besiedelten Gebieten geht nicht nur ein Kulturgut verloren, sondern auch ein Stück Gesundheit. Denn über die Jahrhunderte hat der Mensch einen empfindlichen Tag-Nacht-Rhythmus ausgebildet: Tagsüber aktiv für den Lebensunterhalt sorgen, bei Nacht schlafen, um Kraft für den nächsten Tag zu tanken. Dabei war der Tag-Nacht-Rhythmus ohne künstliches Licht sehr fest und änderte sich maximal mit der Tageslänge. Durch künstliches Licht ist dieser Rhythmus jedoch außer Kraft gesetzt, was zu Schlafstörungen führen kann: Wir schlafen erst gar nicht ein, werden während der Nacht mehrfach wach, kommen morgens nicht aus den Federn. Auch die freie auf den Sternenhimmel sollten wir uns nicht versauen, es soll ja Stadtkinder geben, die noch nie die Milchstraße gesehen haben
Deswegen fordern wir, die komplette Abschaltung nicht aufzugeben.
Des Weiteren fordern wir, dass der Strom aus 100% regenerativen Energien ausschließlich von unseren Lindauer Stadtwerken bezogen werden muss.
Durch eine moderne Lichtsteuerung kann lokal auf besondere Bedürfnisse eingegangen werden: Sensoren schalten Gehweglicht an und aus, wenn sich Personen nähern, z.B. auch wenn morgens in der Dunkelheit die Zeitungsausträger unterwegs sind.
Max Strauß