Begegnungsorte ohne Konsumzwang

Der Sommer macht den See zum schönsten Ort der Stadt – doch vielen bleibt er verwehrt. Wer nichts konsumiert, muss oft weiterziehen. Öffentlicher Raum wird so zur exklusiven Zone für zahlende Gäste – auf Kosten der Gemeinschaft. Dabei bleibt das Bedürfnis, sich zu treffen, auszuruhen oder einfach den See zu genießen, für alle bestehen. Es braucht Orte mit Sitzgelegenheiten, Schatten oder Wetterschutz – und vor allem: freien Zugang zu Trinkwasser (auch für Hunde). Dieser Wunsch wurde schon in der Jugendwerft klar geäußert.

Einige Orte gehen in die richtige Richtung: der Lindenhofpark, die Hintere Insel oder der Reichsplatz bieten Aufenthaltsqualität – aber Trinkbrunnen fehlen auch dort. Solche Orte können Keimzellen echter Gemeinschaft sein: offen, inklusiv, lebendig. Wir setzen uns dafür ein, dass mehr öffentliche Plätze in unserer Stadt ohne Konsumzwang zugänglich sind – und mit kostenfreiem Trinkwasser.

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