… zum Karl-Bever-Platz zu akzeptieren, das hatte der Stadtrat gelobt. Doch diese Entscheidung wird nun nach Belieben umgedeutet.
Die Verwaltung hält es schon für beschlossen, dort ein Parkhaus zu bauen. Die LZ schreibt zum „Offenen Brief“ eines verzweifelten Insulaners, der Beteiligungsprozess hätte dort Parkplätze für Kurzzeitparker ergeben. Das stimmt nicht. Die Bürgerschaft sieht Parkplätze für Anwohner, Beschäftigte und Übernachtungsgäste der Insel vor. Kurzzeitparker werden nicht genannt. Diese Quartiersgarage könnte schnell umgesetzt werden und würde die im „Offenen Brief“ genannten Probleme lösen. Den Lösungsansatz hatte übrigens auch die Bunte Liste schon 2018 als Kompromiss vorgeschlagen. Die Stadtratsmehrheit lehnte ab, und es kam zum Bürgerentscheid. Hat man daraus etwas gelernt? Nein, ein Stadtrat der BU phantasiert schon wieder von 700 Stellplätzen direkt vor der Insel zusätzlich zu einer Vergrößerung des Parkplatzes auf der Hinteren Insel.
Wir könnten uns viel Zeit, Kraft und nicht zuletzt Geld sparen, wenn wir im Stadtrat auf Basis der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung einen Kompromiss finden könnten.
Ulrike Lorenz-Meyer