Keine Zerstörung von Grünland, stattdessen sollen versiegelte Flächen wieder renaturiert werden. So lautet die Empfehlung der Bürger:innen, die im Losland Workshop zu einer enkeltauglichen Zukunft Lindaus gearbeitet haben. Im Gegensatz dazu soll jetzt ein Gewerbeflächenkonzept beschlossen werden, das 7Hektar Grünflächen ruinieren würde. Und auch für Wohnbebauung sind die Begehrlichkeiten groß.
Hier muss sich die Perspektive ändern: Wir benötigen Wohnraum vorrangig für die Menschen, die hier arbeiten und deren Angehörige. Dazu muss der Bestand betrachtet werden. Dieses Potential ist groß: wenn alle Lindauer:innen in die vorhandenen Eigenheime ziehen würden, lebten trotzdem nur drei Menschen in jeder Wohnung. Höchste Priorität hat deshalb, Mittel zu finden um dieses Potential zu erschließen. Im Umkehrschluss müssen auch die Gewerbeflächen zur Bevölkerungszahl passen, sonst verstärkt sich der Pendlerverkehr aus dem Umland sogar noch. Vorrangiges Ziel ist es daher, die bestehende Gewerbeflächen, zB. auf dem Kunertareal zu erhalten und die seit Jahren brachliegenden Flächen im Lehrgut Priel und auf dem alten Bahlsengelände zu entwickeln.
Pius Bandte