Von wegen!

Der Beitrag der Bunten Liste in der nächsten “Bürgerzeitung”

Die BI Bahnhof Reutin betreibt Mythen- und Legendenbildung. Sie behauptet, die Lindauer hätten sich am 18.3. „für die um bis zu 4,9 Mio kostengünstigere Bahnhofslösung entschieden“. Dabei wird auf eine Kostengegenüberstellung der LZ verwiesen. Hier aber wurden Äpfel mit Birnen verglichen.
1. Während die Kombilösung eine ausverhandelte Lösung mit belastbaren Zahlen darstellt, bietet die BI Reutin nur Mutmaßungen, Annahmen, Fragezeichen.
2. Kosten der Stadt für die Anbindung Hbf Reutin/Berliner Platz können derzeit nicht beziffert werden. Seit Mai 2011 – Rücknahme des mangelhaften Planfeststellungsantrags – fehlt ein Plan der Bahn.
3. Solange bei Kostenpositionen Fragezeichen statt Zahlen stehen, sind die Summen „unscharf“ und somit nicht vergleichbar.
4. Bei der Kombilösung bezahlt die Stadt keine Bahnbetriebskosten. Beim BI-Reutin-Vorschlag müsste die Stadt künftig auf unabsehbare Zeit mindestens 75.000,00 € pro Jahr nur für Betriebskosten zahlen. Allein schon deshalb können hier niemals „Millionen gespart“ werden.
Alexander Kiss

Ein Gedanke zu „Von wegen!“

  1. Guten Tag, Herr Kiss,
    Herr OB Dr. Ecker appelliert “Fairen Stil pflegen, Menschen zusammenführen”.

    Herr Ecker gehört zwar nicht Ihrer Partei an, kann aber hier m.E. als gutes Vorbild gelten.
    Als Lindauer Bürger kann ich nicht nachvollziehen, dass Sie in einem fast halbamtlichen Mitteilungsblättchen wie der BZ “Mythen- und Legendenbildung” unterstellen. Es ist doch viel einfacher, der Einladung der BI Hauptbahnhof Reutin, die an alle Parteien im Stadtrat erging, Folge zu leisten und sich an einen runden Tisch zu setzen. Miteinander reden ist konstruktiver als weiterhin Papiertiger zu erzeugen.
    Wollen Sie die Häme – wie wir sie genügend aus der LZ kennen – etwa weiter fortführen? Im gegenseitigen Austausch von Angesicht zu Angesicht werden Sie dann sicher feststellen, dass von Ihnen unterstellte Mythen und Legenden oder Äpfel und Birnen bei einem so wichtigen Problem unwürdig sind. Mit solchen Unterstellungen kann man weder seriöse Kommunalpolitik machen noch – wie in Ihrem Berufsbild – konstruktiv Fälle lösen.
    M.E. ist es nun an der Zeit, dass Lindauer Bürgerquorum zu respektieren.
    Oder zweifeln Sie wie Ihre Kollegin von der SPD – Frau Rundel – an der bayerischen Quorumsregelung (bayerisches Fernsehen).
    Als gewählter Stadtrat haben Sie die Pflicht, an der Beendigung der fast zwei Jahrzehnte dauernden bleiernen Unschlüssigkeit bezüglich Bahnanbindung / Hauptbahnhof Lindau sachlich und nach vorne gewandt mitzuarbeiten.
    Als Volksvertreter erhalten Sie ein Mandat auf Zeit, das Sie verpflichtet, allen Bürgern Respekt zu zollen und zum Wohle der Stadt Entscheidungen herbeizuführen.
    Nehmen Sie bitte diesen Auftrag ernst, pflegen Sie einen fairen Stil ohne Polemik und
    unterstützen Sie auch damit die Arbeit unseres neuen Oberbürgermeisters.
    Es würde auch Ihrer Partei gut zu Gesicht stehen.

    Mit freundlichen Grüßen

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