Antrag zur Nutzung des Karl-Bever-Platzes

Nach dem Bürgerbegehren zum Karl-Bever-Platz gibt es unterschiedliche Modelle und Ansichten über die künftige Nutzung. Die Initiator*innen des Bürgerbegehrens zum Karl-Bever-Platz haben dazu folgenden Antrag mit einem Nutzungskonzept zur Behandlung im Stadtrat formuliert:

Antrag zur Nutzung des Karl-Bever-Platz

Die Initiator*innen des Bürgerbegehrens freuen sich über die Vorlage der Verwaltung für die nächste Hauptausschusssitzung zum Parkraumkonzept 2020/2021 und sind froh, dass unsere Ziele im Wesentlichen darin umgesetzt werden sollen.
Durch den erfolgreichen Bürgerentscheid entsteht im gesamten Stadtgebiet durch den Nichtbau des Parkhauses im Jahr 2020 ein Parkplatzüberangebot von 320 Stellplätzen und auch noch während der Kleinen Gartenschau „Natur in Lindau“ ein Überangebot von ca. 70 Stellplätzen.

Wir beantragen deshalb, den beschrankten Parkplatz „Karl-Bever-Platz“, im Gegensatz zum Verwaltungsvorschlag, welcher dort ein Kontingent von 40 Dauerparkern vorsieht, komplett den Bewohnern, Gewerbetreibenden, Arbeitnehmern und Hoteliers mit Erwerb einer Dauerparkkarte ganzjährig zur Verfügung zu stellen. Dabei soll das Tarifmodell angepasst werden und die Dauerkarte mindestens den Preis eines entsprechenden Stadtbus-Abos haben.

Begründung

Durch unseren Vorschlag wird den vorgenannten Nutzergruppen das gleiche Angebot wie bisher schon auf der Hinteren Insel gemacht, das dürfte den Intentionen der Parkhausbefürwortern wie auch der -gegner entsprechen. Neu ist die privilegierte Nutzung, die erstmalig dazu führt dass auch während der Saison tatsächlich Stellplätze verfügbar sind.

Außerdem wird durch den Ausschluss der Nutzung durch Tagestouristen auf diesem Parkplatz weiterer Parksuchverkehr verhindert. Die Auslastung der P&R-Plätze Blauwiese und Cofely Areal sowie des Shuttleverkehrs verbessert sich, der Stadtbus wird weniger behindert.
Für Kurzzeitparker steht nach wie vor das Inselhallenparkhaus zur Verfügung und Hotelgäste können getrost ihr Auto für die Dauer ihres Aufenthalts auf dem K-B-P stehen lassen, während sie bequem mit der Gästekarte den Stadtbus umsonst nutzen werden.

Grundsätzlich soll allerdings alles dafür getan werden, dass Gäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln in unsere Stadt reisen. Dies dürfte spätestens mit der Elektrifizierung der Bahnlinie München- Lindau und der damit verbundenen Eröffnung des neuen Reutiner Bahnhofs deutlich leichter werden.

Lindau, den 07.12.2019
Michaela Dietenmeier, Andreas Röck, Pius Bandte